Presse
20.07.2017, 16:12 Uhr
Politisches Kabarett mit Uwe Spinder
Spitzen von Neckargartach bis Brüssel

Der CDU-Ortsverein Neckargartach hat im Rahmen der 1250-Jahre-Festlichkeiten wieder den bekannten Stuttgarter Kabarettisten Uwe Spinder ins Gemeindehaus eingeladen. Das Publikum befand: „Bissig, schwäbisch, gut“.

Erntete bei seinem Auftritt viele Lacher, Lob und Beifall: der Stuttgarter Kabarettist Uwe Spinder. 

Der Stuttgarter Uwe Spinder, der seine Programme fast ausschließlich in Süddeutschland präsentiert, war bereits zum dritten Mal bei Organisator Uwe Mettendorf zu Gast und lieferte im Gemeindehaus wieder den Nachweis, einer der besten Polit-Kabarettisten Baden-Württembergs zu sein. Die Besucher waren begeistert von seinem aktuellen Programm „Wir können alles“, dass tagesaktuell und regional angesiedelt, mit schwäbischem Humor und feiner Ironie vorgetragen wurde.

Bissig ohne bösartig zu sein, dazu bestens informiert über die Schlagzeilen der letzten Tage, bot der Kabarettist einen zweistündigen Slalom durch die landes- und bundespolitischen Absurditäten. Gerade auch die ernsten Themen wie Alter, Steuer, Rente, Gesundheit, Bildungsarmut oder Digitalisierungswahn machte er zum vergnüglich erhellenden Erlebnis. Dabei blieb er, abgesehen von einigen exakt beobachteten Kretschmann-, Oettinger- und Merkel-Sprachmustern, immer im lockeren Plauderton mit den Zuhörern.

Man musste mitdenken bei den Pointen, bevor man herzhaft lachen konnte. Der gebürtige Sindelfinger knöpfte sich mit witzigen Analysen Ministerpräsident Kretschmann, den Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn und natürlich auch das Treiben in seiner Heimatstadt Stuttgart vor. Auch frühere Landesväter wie Mappus und Oettinger wurden kräftig durch den Kakao gezogen.

Die Themen und Presse-Schlagzeilen der letzten Tage wie zum Beispiel der G-20-Gipfel in Hamburg, das Treiben von Erdogan und Trump,  die Zuwanderungsdebatte oder die Minister der großen Koalition entlarvte er ebenso mit Scharfsinn und Wortwitz. Den Politikstil von Bundeskanzlerin Merkel und Innenminister De Maiziere nahm er kräftig auf die Schippe. Satirische Seitenhiebe auf Seehofer, FDP und die AfD sowie Spitzen gegen die EU-Bürokratie hatten ebenso ihren Platz.

Ein Besucherehepaar an diesem Abend brachte es am Ende nach Spinders Zugaben auf den Punkt: „Bissig, schwäbisch, gut.“